Risikobewertung niederfrequenter elektromagnetischer Felder

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                         Inhaltsverzeichnis

ARIMMORA: Bewertungskontext

Bewertung:  Zusammenfassung

Bewertung der Ergebnisse:

(I) Auslegung des Projektes:      

(Ia) Zum Projektbudget        

(Ib) Zur Versuchsplanung         

(Ic) Inhaltliche Defizite

(II) Risikobewertung:   

(IIa) Bewertung laut Executive Summary ( ARIMMORA)          

(IIb) Bewertung anhand der tatsächlichen ARIMMORA-Ergebnisse

Anhang:  ARIMMORA-Risikobewertung: Aus Laiensicht                                

Zitate und Abkürzungen

 


ARIMMORA:  Bewertungskontext

Gesichtspunkt der Bewertung:    Ist das EU-Forschungsprogramm hilfreich für den Anwohnerschutz beim Ausbau des Höchstspannungsnetzes?

Kontext:  Die heutigen Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung wurden 1996 festgelegt mit der Einschränkung,  dass sie eventuelle langfristig gesundheitsschädliche Wirkungen elektromagnetischer Felder nicht berücksichtigen. Als Grund dafür wurde ein unzureichender Kenntnisstand angeführt.

Seitdem werden entsprechende Forschungen angemahnt, auch regelmäßig wiederkehrend in allen offiziellen Status- und Bewertungsberichten  (s.z.B. [1]-[12]), zumal sich die Hinweise aus epidemiologischen Studien auf ein langfristiges Risiko verdichteten. Als Hauptgrund dafür, dass dennoch keine strengere Vorschriften eingeführt wurden, wurde die fehlende Kenntnis eines zugehörigen Wirkungsmechanismus genannt (so z.B. noch in 2013 mit Berufung auf die Bewertungen der SSK  [13][14]).

Zu betonen ist,  dass  ein zugehöriger Wirkungsmechanismus nicht gefunden wurde, - nicht, obwohl jahrelang danach geforscht wurde, - sondern nicht, weil angemessene Forschung  dazu gar nicht durchgeführt wurde.

Projekt ARIMMORA  (Advanced Research on Interaction Mechanisms of electromagnetic exposures with Organisms for Risk Assessment) :

Ziel:  Untersuchung der zugrundeliegenden biophysikalischen Mechanismen und Aufklärung eines möglichen kausalen Zusammenhanges zwischen der Exposition extrem niederfrequenter Magnetfelder (ELFMF) und Krebs, speziell Leukämie im Kindesalter.

Bedeutung des Projekts  ARIMMORA:   ARIMMORA ist das einzige im Rahmen des EU-Forschungsprogramms verfolgte Projekt, das laut Projektbeschreibung  auch den Wirkungsmechanismus extrem niederfrequenter elektromagnetischer Felder (ELFEMF) zum Thema hat  (-  nachgefragt seit 1996, begonnen 2011, beendet 2015). Es ist damit auch das einzige nennenswerte  Projekt im Rahmen des EU-Forschungsprogramms mit potentiellen Beiträgen zum Anwohnerschutz bei Höchstspannungsleitungen.

Es ist somit zu erwarten,  dass die Ergebnisse  von ARIMMORA oder zutreffender, die in der  Executive Summary formulierten Ergebnisse, maßgeblich sind  für zukünftige Entscheidungen politischer Entscheider und Richter.