Risikobewertung niederfrequenter elektromagnetischer Felder

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2.9.2.3  Zu Argumenten auf Basis vom Signal-Rausch-Verhältnis

Als ein Argument gegen mögliche resultierende Effekte wird angeführt, dass die betreffenden Energiebeträge viel kleiner sind als der thermisch bedingte Rauschhintergrund, d.h. es wird auf ein zu geringes Signal-Rausch-Verhältnis verwiesen. Tatsächlich sind aber bei dem vorliegenden komplexen Problem gekoppelter Regelkreise aus „Signalketten“ von Molekülen, Zellen oder Zellverbänden die Kriterien für „extrahierbare Information“ viel komplexer als ein einfacher Vergleich der Beträge von Energie oder elektrischem Feld.

Die Verwendung des obigen Arguments duch SCENIHR ist insofern nicht verständlich, da ja in dem von SCENIHR hervorgehoben zitiertem Übersichtsartikel  (Sheppard et al., 2008) eindeutig verwiesen wird auf: „… specialized receptors tissues and organs such that the extraordinary sensitivity to electromagnetic energy is not constrained  by simplistic appearances about the signal-to-noise ratio (S/N) …“